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zeit-klang-landschaft, 1993/94

Landschaftsklang-Komposition von H. Johannes Wallmann, Bad-Berka 1993 und 1994

Uraufführung: 19. Juni 1993, Goethe-Park Bad Berka
Veranstalter: Kulturamt Bad Berka/Kunsttage

Mitwirkende: Sylvia Creutzburg und Götz Hartmann, Violine; Axel Andrae und Noriko Shimada, Fagott; Roland Diry, Wofgang Stryi, Wolfram Große und Ib Hausmann, Klarinette.
Organisation: Hans-Martin Köhler, Johannes Sczuka

Eine Neue Einheit zwischen Mensch und Natur*

Ausgehend von der Komposition GLEICH DEN VÖGELN für vier voneinander weitentfernte Klarinetten (die gleich den Vögeln über weitere Entfernungen akustisch miteinander kommunizieren) sowie den Solokompositionen für Violine SUITE FÜR VIOLINE SOLO und für Fagott ROTA entsteht ein Spiel zwischen Zeit, Klang und Landschaft, das die akustischen Situationen eines Teils der Parkanlage des Bad Berkaer Goetheparkes erkundete. Die vierzig bis achtzig Meter voneinander entfernten vier Klarinetten bildeten einen äußeren Kreis, in dessen Mitte sich die solistischen Klangstrukturen der zwei Violinen und zwei Fagotte (räumlich und zeitlich versetzt von je zwei Interpreten gespielt) entfalteten. Die Zuhörer waren aufgefordert, 18 Uhr (zur Vogelsingzeit) und 22 Uhr (eintretende Nachtstille) für 41 Minuten den Skulpturenweg entlangzuwandern und dieser ZEIT - KLANG - LANDSCHAFT zuzuhören. 

Das Zusammenspiel zwischen der Musik und der besondern
Akustik des Baumbestandes, dem Singen und Zwitschern der Vögel in der
Nachmittag-Aufführung sowie die fernen Geräusche und die weithin
klingende Stille der Nachtaufführung waren von grosser Faszination.

Für die Aufführung sind neben einer entsprechenden akustischen Situation, windfesten Notenständern auch Beleuchtungen für die Abendaufführung notwendig.

Thüringer Allgemeine: "eine fesselnde Welt der Klänge"

21.6.1993 zu ZEIT-KLANG-LANDSCHAFT für 8 voneinaner weitentfernte Musiker von Johannes Wallmann: »`Den Vögeln gleich´, so Wallmann, entfalteten die verstreuten Musiker eine fesselnde Welt der Klänge, die sich mit den Stimmen der jubilierenden Vögel mischte und den auf dem Skulpturenweg wandelnden Besuchern eine eigene Interpretation des Raumes und der Landschaft vermittelte.«

Neue Ruhr Zeitung: "Ein klangfarbenreiches schalkhaftes Kombinationsspiel"

Essen 18.4.1994 zu „gleich den Vögeln“ für 4 voneinander weitentfernte Klarinetten  von Johannes Wallmann:„Daß sich Neue Musik auch kurzweilig und amüsant anhören kann, hat das Ensemble Aureus Modern bewiesen: ... Ein klangfarbenreiches schalkhaftes Kombinationsspiel „Gleich den Vögeln“ von Johannes Wallmann (geb. 1952 in Leipzig) für 4 Klarinetten, die sich von den Ecken des Raumes aus gegenseitig zuspielten, zeigte mit welchem Improvisationsgeschick und welchem Ensemblegeist die Musiker aufeinander zuzugehen in der Lage sind. Das war ein Tirilieren und Zwitschern, Singen und Jubilieren.“

*s.a. der-gruene-klang.de

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