SYN 3, 1999
Musik im Raum von Johannes Wallmann, Diaprojektionen von Kurt W. Streubel, Live-Malerei von Peter Tiepelmann, Choreographie und Tanz von Mark Ates/Yuko Kaseki
KRYPTONALE V
Uraufführung: 11.09. 1999
SYN 3 - das sind drei Methoden, zwischen unterschiedlichen
künstlerischen Gattungen Synergie zu erzeugen. Musik, die sich im Raum
entfaltet und sich mit Diaprojektionen, die eine einzige Form
variieren, verbindet; Klavierklänge solo und Sopran solo zugleich mit
der großformatig ruhigen Live-Malerei eines Malers auf jener Leinwand,
auf der zuvor die Diaprojektionen zu sehen waren; das kreisende oder
diagonale musikalische Spiel um einen mittleren Ton gemeinsam mit einer
Tanzchoreographie, die - getrennt durch die mit Wasser bemalte
Leinwand, verbunden durch puppenspielartige Strippen - die Grenzen
zwischen einerseits und andererseits erkennt und doch zu überschreiten
sucht. Die von spiegelförmigen Strukturen geprägte Musik erhält durch
vergleichbare oder konträre Herangehensweisen der optischen Prozesse
und Strukturen ein hochinteressantes Pendant.
SYN3 setzt sich zusammen aus:
- Synopsis Musik im Raum für Kammerensemble von Johannes Wallmann
(1978) zu „Variationen esoterisch“ von Kurt W.Streubel, Diaprojektionen
- Live-Malerei von Peter Tiepelmann zu
. Auri-Fragmente für Klavier solo (1994) und
. Kadenz für Sopran solo(1997) von Johannes Wallmann
nach Texten von Stephane Mallarmé und Martin Stefke
-
Tanz und Choreographie von Mark Ates und Yuko Kaseghi zu
. moderabel 2 - um die Mitte, für 4 Instrumentalisten (1988) von Johannes Wallmann
Mitwirkende: Ensemble „work in progress berlin“, Leitung: Gerhard Müller-Goldboom;
Frank Gutschmidt, Klavier solo; Margarete Huber, Sopran solo; Peter Tiepelmann, Live-Malerei; Mark Ates und Yuko Kaseki, Tanz und Choreographie.
Mitarbeit und Assistenz: Ates Baydur