schweben und hören
Westdeutsche Zeitung 2.12.1991 | Sonntagsblatt, 15.12.1991
Westdeutsche Zeitung 2.12.1991
»Der Schwebebahnfahrer wird zum Dirigenten.
Kaum haben sich die Türen der Schwebebahn geschlossen, dringen
ungewohnte Töne durch die Bahn: Sphärisch und kaum zu definieren
schwillt ein Ton an, nimmt langsam ab und mündet in melodische
Klangfolgen. Unterschwellig und doch präsent sind die Klänge, die
Schwebebahnfahrer in dieser Woche im Wagen Nummer 23 während der Fahrt
hören können. ... „Eine Verbindung von Kunst, Technik und
Lebensalltag”, verrät Johannes Wallmann, Ideengeber und Komponist, das
Anliegen des Projekts.«
Sonntagsblatt, 15.12.1991
„Neun Tage lang hatte Musikhören in Wuppertal zwei besondere Voraussetzungen: zum einen, daß man gerade den Zug Nummer 23 dieser traditionsreichen Bahn erwischte, und zum anderen, daß man sich durch die dort bis zum 8.Dezember zu hörenden Klänge aufstören und sie wirken ließ. ... nicht zuletzt zog der zum Klingen gebrachte konkrete Zeuge technologischer Entwicklung, die Schwebebahn, den Hörer in Klangwelten mit, die fast kosmische Erlebnisse suggerierten.“