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GLOCKEN REQUIEM DRESDEN

Dresdner Neuste Nachrichten, 17./18.12.1994

„... Das vielleicht schönste, denkbarerweise verrücksteste, ganz gewiß aber interessanteste und gewagteste Unternehmen in der Geschichte des reichen musikalischen Lebens der Stadt Dresden ...“

 

Berliner Zeitung, 11./12.2.1995

„Dann nimmt ein Werk ungewöhnliche Klanggestalt an, das überlieferte Requiemformen allein durch Glockengeläut zu realisieren ... . Spannung zwischen Trauer und Hoffnung, Vergangenheit und Zukunftswillen ....“


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.2.1995

" ... ein Stück zeitgenössischer Kunst, bei dem Glocken, jene uralten kulturellen Intrumente ... in bislang ungehörten Klangverbindungen ertönen und aus dem Wechsel von Klang und Stille, aus der Spannung von Ferne und Nähe ein musikalisches Erlebnis wachsen soll, in dem Tradition und Innovation, Trauer und Hoffning zusammenschwingen. ... Etwa zehn Jahre war er alt, als er vom `Wilden Mann´ oberhalb der Stadt aus am frühen Ostermorgen Dresdner Glocken läuten hörte. Die Empfindung von Weite, Klang und Landschaft, die ihn in diesem Moment erfüllte, wurde nach seinen Worten prägend für viele seiner späteren Projekte. ... Mit dem `Glocken Requiem Dresden´ kehrt Wallmann, der sich zur Moderne und zugleich zu ihren kulturellen Wurzeln bekennt, nun in die Stadt seiner Kindheit zurück. ..."

Sächsische Zeitung, 13.02.1995 zur Uraufführung „GLOCKEN REQUIEM DRESDEN“ am 12.2.1995

»Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist am späten Abend das „Glocken Requiem Dresden” als Performance von Johannes Wallmann uraufgeführt worden. Das Werk für 129 Kirchenglocken Dresdens gelangte zwischen 21.30 und 22.12 Uhr im gesamten Stadtgebiet zur Aufführung und wurde von Hörfunkstationen und über Lautsprecher live übertragen. Rund 30.000 Dresdner und Gäste der Stadt verfolgten dieses Kunstereignis an der Ruine der Frauenkirche und auf der Brühlschen Terrasse. Viele standen dicht gedrängt und hörten andächtig und teilweise mit geschlossenen Augen auf die ständig wechselnden Glockentöne. ...«

Sächsische Zeitung 14.02.95

»... Musikalisch klar gegliedert in verschiedene Verarbeitungen sowohl räumlich verteilter als auch klangintensivierter und klangkontrastierender Töne von 129 Glocken der 47 über die Stadt verteilten Kirchengeläute wurde dies komplizierte Unterfangen realisiert. Vom „Introitus” allmählichen Beginnens, über ein „Kyrie” aus Einzelschlägen, ein „Graduale”,„Tractus” ein Wechselspiel hoher und tiefer Geläute in einer „Sequenz”, dem Aufbau von den tiefen zu den höheren Tönen im „Offertorium” bis zum Vollgeläute eines „Sanctus” steigerte sich dies einzigartige Werk. ...Es war kein Experiment, sondern ein zur Besinnung mahnendes Werk, das Tausende erreichte, ja per Rundfunk Millionen...«

ARD tagesthemen 12.2.95

»... eine Stadt wird zum Klangraum«


 

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