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DER BLAUE KLANG (2004)

Landschaftsklang-Komposition für voneinander weit entfernte Vokal- und Orchestergruppen von H. Johannes Wallmann

Hörerstimmen zur Uraufführung DER BLAUE KLANG (3. Juli 2004)

  • "Lieber Herr Wallmann, „Der Blaue Klang“ in den Wörlitzer Anlagen war ein überwältigender Erfolg! Das ist hauptsächlich Ihr Verdienst, wofür ich mich im Namen der Kulturstiftung, aber auch persönlich auf diesem Weg sehr herzlich bedanken möchte. ..." (Dr. Thomas Weiss, Direktor der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz)
  • "... ein knapp dreistündiges, wahrhaft klangsinnliches Erlebnis. ... Nachhaltigen Eindruck hat bei mir persönlich vor allem das Zusammenwirken und Gemeinsam-Verändern von Sicht- und Hörperspektive hinterlassen. ... Ähnlich intensiv wie einige Abschnitte der Komposition habe ich ihren Schluss erlebt: Nach dem letzten Ton hatte ich einige Zeit lang eine "unvollständige" Wahrnehmung des Ortes, will heißen: Mir hat der Klang gefehlt!" (Christiane S., Musikwissenschaftlerin, Leipzig)
  • "... Das Projekt ist einzigartig und erst beim ersten "Genuss" beginnt man zu erahnen, welche intellektuelle und musikalische Leistung der Komponist vollbracht hat. Ich hoffe, dass der "Blaue Klang" noch viele weitere Aufführungen erlebt, die ich dann noch bewusster genießen kann." (Prof. Undine P., Telekom, Berlin)
  • "Es war fantastisch – mit großer Raumwirkung!" (Prof. Lothar E., Architekt, Berlin/Hamburg)
  • "... eine ganz neuartige Kunstform, in der die Grenzen zwischen Natur und Mensch wieder durchlässiger werden – dann, wenn die Pfauen schreien – oder waren es doch Oboen? – dann, wenn der Regen – wie die Vokalisten singen – auf die Erde herabfällt." (Ulrich S., Schriftsteller, Berlin)
  • "... es war schön und: e c h t ! ... Eine weittragende Frauenstimme über den Wassern stimmte uns ein, ein roter Farbfleck leuchtend am Horizont – sich wiederholende Bläsermotive vom Ufer her – blauer Himmel und blauer See ... Dann Hineingleiten in den stillen, schmalen Kanal – ferne Klänge tragen uns fort in eine zauberhafte Atmosphäre von Harmonie und Stimmigkeit, transparent wie ein Traum und doch von fühlbarer Dichte. ... Herzlicher Abschied von den Mitfahrenden – ohne Worte hatten wir uns in die lauschenden und sinnenden Gesichter geschaut, einander zugetrunken und Speisen und Oliven verzehrt und – gemeinsam – und jeder für sich ......... S c h ö n h e i t    e r l e b t." (Christa M., Rentnerin, Dresden)
  • "Noch ganz erfüllt sind wir von dem herrlichen Erlebnis DER BLAUE KLANG am vergangenen Sonnabend in Wörlitz. ... Diese innige Verbindung zwischen Natur und Musik war einfach wundervoll. Auf der Wiese vor dem Gotischen Haus lagen Pfauen zwischen den Musikern majestätisch lauschend als wäre das ganze Konzert für sie veranstaltet! Der vollkommen gespannte Regenbogen rundete das friedliche Bild und durchdringende Gefühl von Harmonie und Frieden auf so schöne Weise ab. Ich habe in diesen Tagen schon vielen Menschen von diesem herrlichen Erlebnis berichtet." (Angelika B., Kuratorin, Dresden)
  • ""Der Blaue Klang" am 3.Juli im Wörlitzer Park war für uns ein großes Hörerlebnis. Es war anmutig und lustig zugleich, festlich und volkstümlich, klangvoll und still. Dieser Wechsel hat es so interessant gemacht. Der Ort ist optimal, die Auswahl der Instrumente und Stimmen konnten nicht besser sein. Für einen Konzertsaal ist diese Komposition sicher nicht gedacht und schlecht umsetzbar, deshalb wünschen wir, daß dieses Ereignis ein fester Bestandteil des "Wörlitzer Parks" wird und jedes Jahr (wenn es genug Geldgeber gibt) ein- oder zweimal aufgeführt wird. Übrigens, mein Lieblingsplatz befand sich am Vibraphon!" (Bärbel und Georg B., Hörbuchproduzentin / Tonmeister der Berliner Philharmonie)
  • "... Allein die Möglichkeit den Klang von Stimmen und Instrumenten gleichsam von der Ferne aus aber auch in unmittelbarer Nähe aufzunehmen und immer neue Standpunkte zu erkunden, von denen aus man sich selbst ein neues Klangerlebnis schaffen konnte, war beeindruckend. Wir haben die Musik tatsächlich als Zusammenschwingen einzelner Teile zu einem Ganzen erlebt und dann auch immer wieder als ganz eigenes Stück, das sich fast traumverloren in die Landschaft des Parks fügte und sich selbst genügte. Es war wunderbar. ... Dabei haben wir uns selbst nicht nur als hörender Konsument, sondern auch als Mitspieler in diesem großen Orchester gefühlt. ... Was uns am Besten gefallen hat? Das kann ich nicht sagen. Vielleicht waren es die beiden Hörner, die über den See hinweg die Töne untereinander austauschten, oder die Harfe im Nymphaneum oder war es die Altsolistin in der Synagoge, der Tenor am Musentempel oder waren es die Glocken, deren kraftvoller Klang in Abständen über den Park wehte? Es wehte überhaupt stark zu Beginn des Konzerts und manche Töne verwehten erst im Wind ehe sie uns als Hörer erreichten - und es regnete auch einmal, aber da genau übernahmen die Glocken ihren Part. Aber wen störte an diesem wunderbaren Nachmittag schon Regen! ..." (Elisabeth und Dr. Reinhard K., Dresden)
  • "... Eigentlich ist es viel authentischer, die Instrumente auf die Wiese zu stellen und den Raum und die Natur in den Klang einzubeziehen. So machen es die Vögel ja auch. Und die Vögel sind doch der Ursprung der Musik, oder? Jedenfalls hat mir der "Blaue Klang" sehr gut gefallen und das Konzert hat auch noch lange in uns nachgewirkt, als wir über die Autobahn wieder zurück nach Berlin fuhren. ... Als der Regen kam, befanden wir uns gerade an der Synagoge. Das Zusammenspiel zwischen Kirche und Synagoge fand ich ergreifend" (Kathrin S., Journalistin, Berlin)
  • "Die Aufführung des "Blauen Klang" von H. Johannes Wallmann im Wörlitzer Park war ein besonderes Ereignis ... es ermöglichte uns, vom Betrachtenden zum Zuhörer und vom Zuhörer zum Betrachtenden zu werden und im jeweilig anderen Feld neue Nuancen und Aspekte zu entdecken. Diese Symbiose wurde vom zahlreichen Publikum, das sicher nicht unbedingt über Hörerfahrungen mit Neuer Musik verfügte, genußvoll aufgenommen. Der nach dem Ende geäußerte spontane Beifall läßt mich hoffen, daß qualitätvolle Kunst auch in unseren Zeiten in einer breiteren Schicht Verständnis findet." (Matthias B., Musiker, Dresden)
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