KULTURELLE VISIONEN (1996)
Konzept für die 300-Jahr-Feier der Akademie der Künste Berlin Kongreß/Ausstellung FARBEN, FORMEN, KLÄNGE (Idee, Konzept, Gesamtleitung: Johannes Wallmann, INTEGRAL-ART, 1993)
300 Jahre Akademiestaub? Zum Zeitpunkt ihres 300jährigen Jubiläums ist für die Akademie der Künste Berlin nicht nur ein hohes Alter zu feiern, sondern auch ein neuer Anfang gemacht. Dieser gemachte Anfang erhält mit dem Projekt KULTURELLE VISIONEN einen neuen Aspekt. In Zusammenarbeit mit Mitgliedern aus den verschiedenen Abteilungen der Akademie der Künste Berlin soll mit diesem Projekt ein Forum entstehen, von dem - insbesonders im Hinblick auf die Funktionen des Künstlerischen - Impulse für eine kulturelle Erneuerung ausgehen.
KULTURELLE VISIONEN - Themenstellung und Problem
Die gegenwärtige Krisis der Menschheit, die zugleich eine ökologische Krisis ist, ist im Grunde eine Kulturkrisis. Der Verlust von kultureller Identität, die sozialen Probleme, die neu aufkeimenden nationalistischen Tendenzen, die ethischen Probleme, der Selbstlauf der technischen Entwicklung, der "freiheitliche" Verteilungskampf und der Verschleiß der natürlichen Lebensgrundlagen haben Formen angenommen, die ein Weiterbestehen der Menschheit (also auch das jener Gesellschaftsgruppen, die gegenwärtig noch Vorteile aus dem Verteilungskampf ziehen) als äußerst gefährdet erscheinen lassen. Eine Krisis kann so oder so ausschlagen (wobei wir selbst den Ausschlag geben, je nachdem worauf wir orientieren). Um aus dieser Krisis mit neuem Lebensgeist hervorgehen zu können, werden Visionen benötigt, aus denen kulturgeschichtlich begründete Modelle für neue zeit- und problemgemäße kulturelle Verknüpfungsleistungen entwickelt werden können. In diesem Sinne geht das Projekt KULTURELLE VISIONEN von der folgenden Hypothese aus: Es könnte sein, daß Kultur am Ursprung, im Prozeß der Herausbildung des Menschlichen, eine bewußte Verknüpfungsleistung und ein "Modell des Welt-Ganzheitlichen" bildete, daß sie gegenüber den verschiedenen Daseinsschichten des Menschen und der Eigenständigkeit dieser Schichten Bezüge schuf, nicht Versöhnung, aber Gleichgewichte und Balance. Es könnte sein, daß diese Verknüpfungsleistung der "anthropologische Auftrag" von Kultur wäre: der Auftrag, mit dieser Verknüpfungsleistung "auf's Ganze zu gehen, auch im kosmologischen Sinne", um das menschliche Überleben zu sichern. In der Mitte dieser Verknüpfungsleistungen entfaltet sich die künstlerische Kreation, die - nach James Joyce - mit "Laut und Form und Farbe ... Gefängnisöffnungen der menschlichen Seele" bildet. Andrej Tarkowskij sieht in der Kunst "eine Hieroglyphe der absoluten Wahrheit". "Jeder Mensch ist Künstler" meint Joseph Beuys, und John Cage öffnete seine Fenster und erklärte die Straßengeräusche zu Musik. Die genannte Hypothese und ihre Infragestellungen bilden den Leitfaden des Projektes und sollen theoretisch und praktisch beleuchtet, argumentativ hinterfragt, untermauert, relativiert und ergänzt werden. Im Hinblick darauf wird die Akademie der Künste Berlin mit dem Projekt KULTURELLE VISIONEN zu einem Forum für transdisziplinären Austausch, für die gegenseitige Ergänzung und für das Zusammenwirken von Voran- und Querdenkern aus den unterschiedlichsten Bereichen von Kunst, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Mit diesem Forum geht es um das projektweise Zusammenwirken avancierter Künste, um die Verknüpfung von Kunst und Lebensalltag, um den Zusammenhang von Natürlichem und Künstlerischem, um den Austausch zwischen westlichem und östlichem, südlichem und nördlichem Kulturverständnis, um transkulturelle Grundlagen und um Fixpunkte und Orientierungen für eine Kultur der Zukunft, durch die sich die nationalen Eigenarten der unterschiedlichen Kulturen nicht gegenseitig nivellieren sondern ergänzen. Und nicht zuletzt bilden neue Vermittlungsformen in Farben, Formen, Klängen einen Schwerpunkt, um die Kluft zwischen avanciertem Kunstschaffen und durchschnittlichem "Kunst"- rezipienten im Sinne neuer Verknüpfungsleistungen wenigstens partiell überwinden zu können.
Ausstellung / Kongreß FARBEN, FORMEN, KLÄNGE
In der Verknüpfung von theoretischer Reflexion und praktischemkünstlerischen Tun gliedert sich KULTURELLE VISIONEN in einen theoretischen Teil, der eine umfangreiche Ausstellung und einen internationalen Kongreß umfaßt, und einen praktischen Teil - FARBEN, FORMEN, KLÄNGE - mit dem beispielhaft künstlerische Projekte verwirklicht werden. Der theoretische Teil - Ausstellung und Kongreß - betrifft grundsätzliche Fragestellungen des kulturellen Seins, die Sichtung und Reflexion von Kulturmodellen und Visionen aus Vergangenheit und Gegenwart sowie - auf Grundlage dessen - die Entwicklung logischer und begrifflicher Denkmodelle für eine zukünftige Kultur, die verglichen, diskutiert und auf ihre "Leistungskonvergenz" befragt werden. Der Frage nach der Funktion des Künstlerischen in den unterschiedlichen Konzepten und Modellen soll eine besondere Bedeutung zugemessen sein. Mit Ausstellung und Kongreß soll die Entwicklung und Diskussion von Kulturkonzepten (also Verknüpfungsleistungen) vorangetrieben werden, die den heutigen internationalen und nationalen Problemstellungen gerecht werden und darauf möglicherweise neue Antworten geben. Der praktische Teil - FARBEN, FORMEN, KLÄNGE - umfaßt eine Vielzahl von avancierten künstlerischen Projekten, die als künstlerische Modellbeispiele für innovative kulturelle Verknüpfungsleistungen gelten können und zu einem großen Teil außerhalb des Museums und des Konzertsaales, also im öffentlichen Stadt- und Landschaftsraum Berlin stattfinden werden. Drei Jahrhunderte Akademie der Künste sind ein guter Anlaß, entsprechende Türen aufzustoßen.
Die Ausstellung KULTURELLE VISIONEN
Die Ausstellung soll der genannten Hypothese anhand von exemplarischen Beispielen anthropologisch, kulturgeschichtlich, philosophisch, künstlerisch nachgehen, sie aus den unterschiedlichsten Perspektiven kritisch beleuchten und auch Erkenntnisse der jüngeren Naturwissenschaft einbeziehen. Für das 20. Jahrhundert könnten Überlegungen von solchen Leuten wie z.B. Paul Klee, James Joyce, John Cage, McLuhan, Joseph Beuys, Oswald Spengler, Julius Schwabe, Philosophen von Adorno bis Baudrillard, Naturwissenschaftler wie z.B. Rupert Sheldrake, Manfred Eigen, Friedrich Cramer stehen. Es kommt darauf an, die von diesen Leuten aufgeworfenen grundsätzlichen Fragestellungen, die im Hinblick auf die o.g. Hypothese relevant sein könnten, zu erfassen, bild- und klanghaft zu verdeutlichen und im Hinblick auf die Hypothese gegeneinander abzuwägen. Es sollte dabei nicht in erster Linie darum gehen, die Hypothese zu bestätigen, sondern sie als fragenproduzierendes Instrumentarium zu nutzen, um neue Denkmodelle von Kultur und Kunst mit bisherigen Denkmodellen zu vergleichen. Es sollte auch deutlich werden, daß Kulturformen und Herrschaftsformen eng miteinander verknüpft sind. Nicht zuletzt sind die politischen und ökologischen Dimensionen neuer kultureller Denkmodelle und ihrer Realisierungswege anzusprechen. Durch die Darstellung von exemplarischen Beispielen aus den künstlerischen Bereichen kann die Ausstellung Kenntnisse und Erkenntnisse lebendig und wirksam vermitteln. Zur Entwicklung und Verwirklichung der Ausstellung sind neben den Mitgliedern der Akademie erstklassige Künstler, Wissenschaftler, Philosophen und Ausstellungsmacher zu gewinnen, ist eine Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Universitäten und sonstigen Forschungseinrichtungen anzustreben. Die Ausstellung sollte mindestens 3 Monate stehen und durch einen Zyklus von öffentlichen Vorträgen, Diskussionen, Performances und Rundtischgesprächen begleitet werden.
Der Kongreß KULTURELLE VISIONEN
Auf dem Kongreß sind die in der Ausstellung versammelten Argumente zu vertiefen, zu ergänzen und speziell zu diskutieren. Es ist deshalb notwendig, daß die Konzeption der Ausstellung und die Konzeption des Kongresses sehr eng miteinander verknüpft werden. Rede und Gegenrede werden ein wichtiges Prinzip des Kongresses sein und es kommt darauf an, einen konstruktiven Austausch der Argumente zu erreichen, sie nach Möglichkeit transdisziplinär zu beleuchten und entsprechend miteinander zu verknüpfen. Dafür sind schon in der Vorbereitungsphase eingehende Beratungen mit den zu beteiligenden Rednern und künstlerisch Darbietenden zu führen. Der Besuch der Ausstellung bildet eine Voraussetzung, um das Wort auf dem Kongreß zu ergreifen. Fragenbeispiele: Welche Grundlinien und Gesichtspunkte könnten die Basis einer kulturellen Erneuerung ausmachen, welchen aktuellen und geschichtlichen Hintergrund haben sie; was für Argumente von welchen Künstlern, Philosophen, Kulturforschern, Politikern sprechen dafür oder dagegen; welche Möglichkeiten können geschaffen werden, um neue kulturelle Modelle - durch die wieder umfassender kulturelle Verknüpfungsleistungen möglich werden - durchzusetzen? Welche Modelle enthalten dafür realistische Ansätze, welche sind zu reflektieren und politisch langfristig ins Gespräch zu bringen, welche könnten partiell sofort verwirklicht werden, welche Denkmuster und Strukturen müßten dafür wie verändert werden? Während die Ausstellung und die mit ihr verbundenen Vorträge, Diskussionen, Workshops und Seminare öffentlich sind, ist der internationale Kongreß für ein ausgewähltes Publikum gedacht. Zugleich müssen der allgemeinen Öffentlichkeit mittels der Medien die Fragestellungen, Probleme und angedachten Lösungen des Kongresses effektiv vermittelt werden. Entscheidend ist, daß die Debatte in einem Geist und in einer Sprache geführt wird, die auf eine politische Reflexion und Umsetzung der Überlegungen hinwirkt, ohne irgendeiner der Parteien das Wort zu reden. Es ist wichtig, Politiker aus allen demokratischen Parteien und Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen an dem Kongreß zu beteiligen und ihre Argumente in die Diskussion einzubeziehen.
FARBEN FORMEN KLÄNGE - künstlerische Projekte
Während des gesamten Jubiläumsjahres - besonders aber während der Zeit der Ausstellung und des internationalen Kongresses - werden künstlerische Projekte realisiert, die als Beispiele neuer kultureller Verknüpfungsleistungen gelten könnten. Dafür werden neben Projekten in gewohnten Aufführungsräumlichkeiten spezielle Projekte für den Berliner Stadt- und Landschaftsraum für Rundfunk und Fernsehen entwickelt. Neben Künstlern der Akademie der Künste und der Bundesrepublik Deutschland werden Künstler aus der ganzen Welt eingeladen. Besondere Aufmerksamkeit sollte auch unbekannteren und jüngeren Künstlern gelten. Ein entsprechender internationaler Wettbewerb ist auszuschreiben. Die endgültige Auswahl der zu verwirklichenden Projekte ist in Korrespondenz mit der konzeptionellen Konkretisierung von Ausstellung und Kongreß zu treffen. FARBEN FORMEN KLÄNGE - Beispiele von Verknüpfungsgesichtspunkten der künstlerischen Projekte Kunst-Lebensalltag-Technik, Zusammenhang Natur und Kunst, Kunst als transkulturelles Medium, Akustik Optik Konkret, Chaos und Symmetrie (Berührungspunkte zwischen den Erkenntnissen der Naturwissenschaften und künstlerischem Schaffen), "Zufall und Bestimmung" (Berührungspunkte zwischen Kunst und Philosophie), akustische und optische ökologische (soundscapes), Zeit-Klang-Architektur-Landschaft, "Atmosphären" (Kreation von nichtreproduzierbaren Kunstwerken), neue Modelle für die künstlerische Gestaltung von Rundfunkprogrammen (um kulturell verantwortete Inhalte nicht den Einschaltquoten und Verkaufsziffern zu opfern). Wenn die künstlerischen Erkenntnisse und Errungenschaften des 20. Jahrhunderts nicht umsonst gewesen sein sollen, dann gilt es, ihre Optionen zu neuen kulturellen Verknüpfungsleistungen kulturell relevant werden zu lassen. Um diese Optionen bewußt zu machen, wird mit FARBEN FORMEN KLÄNGE an entsprechenden Visionen angeknüpft. Im Folgenden 5 Beispiele, die allerdings hauptsächlich aus dem Musikbereich stammen:
- Universe Symphonie (nach Charles Ives)
- musique d'ameublement (nach Erik Satie)
Erik Satie's Vision einer musique d'ameublement könnte auf neue Weise gefolgt werden. Es geht dabei um eine Musik, die Teil der Geräusche ist, die sie umgeben. Z.B. könnte ein U-Bahn-Zug mit Klängen ausgestattet werden, die sich - von vielen Pausen durchsetzt und mit Variantenbildungen zu den unterschiedlichen Tageszeiten - von Station zu Station langsam verändern. Dieser U-Bahnzug müßte entsprechend umgerüstet und mit entsprechenden Gerätschaften (Computern, Verstärker, Mischpult, Synthesizer, etc.) ausgestattet werden, mit denen diese Klänge live erzeugt und gesteuert werden. Der Zug sollte (wenn entsprechende Umsetzungen möglich sind) auf jeder Strecke mehrere Tage fahren.
- Klangfarbenmelodie (nach Arnold Schönberg)
Arnold Schönberg erwähnt in seiner Harmonielehre seine Vision von einer "Klangfarbenmelodie". Gerade auch mit (sensibel einzusetzenden) elektronischen Klangerzeugern können einfache und hochkomplexe Klangfarbenmelodien realisiert werden. Denkbar wäre, simultan zu der Ruhe und komplexen Einfachheit dieser Klangfarbenmelodien Laserlichtmelodien entstehen zu lassen. Auch dieses Projekt, das vielleicht spektakulär ist, aber nichts mit Spektakel zu tun hat, könnte im Freien zur Aufführung kommen.
- Räume der Stille
Im Zusammenwirken mit Architekten und Landschaftsplanern werden architektonische und landschaftliche Räume ausgewählt, die entweder ohne jeglichen Zusatz oder durch äußerst sparsame akustische und optische Unterstreichungen zu Räumen der Stille umgestaltet werden. Für diese Räume der Stille sollten markante architektonische und landschaftliche Gegebenheiten von Berlin augewählt werden. Unterschiedliche Künstler werden mit der Umgestaltung dieser Räume beauftragt.
- Soziale Skulptur und Plastik (nach Joseph Beuys)
"... in einem Interview in der Fachzeitschrift "WIRTSCHAFTSWOCHE" vom 22.10.76 antwortet Beuys...: "Das ist mein erweiterter Kunstbegriff, und der ist tatsächlich wirtschaftlicher Natur. Denn Wirtschaft ist schöpferisch. Das primäre Gut, das Menschen produzieren können, sind Erkenntnisse, und nach diesen Erkenntnissen richten sich alle weiteren Produktionsprozesse. Deshalb meine Formel: Kreativität = Volksvermögen." Die Beuys'sche Zentralidee des "Erweiterten Kunstbegriffes", der "Sozialen Skulptur" und der "Plastik" sind im "umfassenden Sinne als universales, im freien Menschenverstand wurzelndes und ins Herz der gesamtgesellschaftlichen Verhältnisse zielendes Gestaltungsprinzip" zu betrachten. An diesem Gestaltungsprinzip ist mit neuen Ideenverwirklichungen anzuknüpfen. Das ist heute, wo sich gerade in der Jugend Hoffnungslosigkeit, Lebensangst und Resignation verbreitet notwendiger denn je.
Um praktische Beispiele für kulturell verantwortete und künstlerisch lebendig-anspruchsvolle Medienarbeit zu geben, wird eine Zusammenarbeit mit dem Rundfunk gesucht. Beispielsweise könnte das Programm eines Senders etwa für eine Woche von Komponisten und Klangkünstlern gestaltet werden. An jedem Tag bestimmt jeweils ein anderer Künstler über die Programmgestaltung, die Auswahl der Musik und die sonstige Informationsgestaltung.
Vermittlung
Wenn das aktuelle künstlerische Schaffen kulturell relevant werden soll, dann muß es sich auf neue Art vermitteln. Außer der neuen Form des Kunstwerkes selbst bedarf es auch einer offensiven Öffentlichkeits- und Vermittlungsarbeit. Künstler der Akademie und eingeladene Gäste sollten ihre Ideen in Schulworkshops vorstellen, mit Politikern zusammentreffen, mit Gewerkschaftern diskutieren, in bestimmten Vorlesungsreihen und Seminaren der Hochschulen und Universitäten auftreten. Rundfunk und Fernsehen müssen für eine intensive und ungewöhnlich künstlerisch-lebendig gestaltete Berichterstattung gewonnen werden.
Abschließende Bemerkung
Das vorliegende Konzept konnte nur Grundzüge des Projektes umreißen und einige Beispiele aufzeigen. Der Autor des Konzeptes ist - auf Grund seiner eigenen künstlerischen Arbeit und seiner umfassenden Erfahrungen als Initiator und Künstlerischer Leiter des international anerkannten Projektes BAUHÜTTE KLANGZEIT WUPPERTAL - jedoch in der Lage und motiviert, das Projekt zu konkretisieren und erfolgreich umzusetzen. Es wird sich dabei zeigen, mit welchen Verknüpfungsleistungen heute neue Wege für eine Kultur der Zukunft eröffnet werden künnen. Es werden Wege sein, die u.a. auch mögliche Alternativen zum gegenwärtigen Kulturbetrieb aufzeigen. Eine Akademie der Künste wird heute in dem Maße ihre gesellschaftlich gestalterische Wirksamkeit entfalten, wie es ihr möglich ist, diese Wege aufzuzeigen, wie sie als Katalysator und Motor für kulturelle Innovation wirksam werden kann. Wann, wenn nicht jetzt, bestünde dafür die Notwendigkeit und Chance?